Nienburger Rettungssportler zu Gast in Bremen

Knapp 70 Läufe in den Einzel- und weniger als 20 Läufe in den Mannschaftsdisziplinen – damit gehören die Bremer Landesmeisterschaften im Rettungsschwimmen sicherlich zu den bundesweit „schnellsten“ Wettkämpfen auf diesem Niveau. Seit einigen Jahren treten hierbei immer wieder auch die Rettungssportler der DLRG Ortsgruppe Nienburg als Gäste an. Neben den Schwimmern aus den drei Bremer Bezirken waren die sportlich starken Schwimmer des DLRG-Bezirks Hamburg-Altona, ebenfalls als Gäste, vertreten.

Neu für alle Teilnehmer, egal aus welchem Landesverband oder Bezirk, waren in diesem Jahr einige weitreichende Änderungen im Regelwerk des Rettungssports, die im Zuge der Anpassung an das internationale Regelwerk eingeführt worden sind. Insbesondere für die Altersklasse 15/16 bedeutet dies eine Verdopplung der möglichen Disziplinen und zum Teil auch der Strecken. Auch bei den Mannschaftsdisziplinen gab es z.T. wichtige Änderungen. Unter scharfen Bedingungen und den wachsamen Augen der zahlreichen Kampfrichter zu überprüfen, ob alle Feinheiten in Bezug auf die Veränderungen des Regelwerks wettkampfsicher „sitzen“, war eine gute Gelegenheit für die Nienburger Sportler. Für die eine oder den anderen Teilnehmer aus den jüngeren Altersklassen war dies gleichzeitig der erste auswärtige Wettkampf überhaupt.

Die erfahreneren Nienburger Sportler, die hier keine großen Überraschungen erwarteten, konnten mit souveränen Leistungen punkten. Sebastian Meyer in der AK 13/14 erkämpfte sich den zweiten Platz in seiner Altersklasse. Außerdem konnten erfreuliche Bestzeiten erschwommen werden. So konnte Colin Blume (AK 17/18) seine Zeit über „50 Meter Retten“ erstmals unter die Marke von 40 Sekunden drücken. Niklas Beke-Bramkamp verbesserte seine persönliche Bestzeit über 200 Meter Superlifesaver, der Königsdisziplin des Pool-Rettungssports, um mehrere Sekunden. Diese Disziplin beginnt mit 75 Meter Freistil, gefolgt von 25 Meter Schleppen einer Puppe (60kg), dann Anziehen von Flossen und Gurtretter und endet 100 Meter Retten einer Puppe mit Flossen Gurtretter, und ist sowohl konditionell als auch technisch sehr anspruchsvoll.

Für die Rettungssportler der DLRG Ortsgruppe Nienburg geht es im Februar mit dem Hamburg-Pokal im Olympiastützpunkt Dulsbergbad und den Bezirksmeisterschaften in Rehburg anspruchsvoll weiter. Höhepunkt der Frühjahrs-Serie im Pool werden dann die niedersächsischen Landesmeisterschaften im Rettungsschwimmen, die im April in Salzgitter ausgetragen werden.